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Sunclub
11.50
5 mg Bisacodyl
,
Lactose
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
VERFORA SA
Tavolax ist ein Abführmittel, das auf den Dickdarm wirkt. Es löst die Eigenbewegungen des Dickdarms aus, die den Stuhlgang durch Anregung (der Darmperistaltik) fördern.
Tavolax wird kurzfristig bei Darmträgheit (Obstipation), Verstopfung infolge Bettruhe, ungewohnter Kost oder auf Reisen angewendet.
Tavolax ist auch geeignet, wenn jegliches Pressen vermieden werden sollte, z. B. bei Hämorrhoiden oder Analfissuren. Vor Röntgenaufnahmen im Magendarmbereich und vor Operationen hilft Tavolax zur Darmentleerung.
Bei Kindern, Patientinnen und Patienten mit schweren Erkrankungen ist ärztliche Beratung erforderlich. Bei chronischer Verstopfung muss deren Ursprung vom Arzt bzw. von der Ärztin bestimmt werden. Langzeitbehandlung gehört unter ärztliche Kontrolle. Bei Verstopfung sollten Sie, wenn möglich, ballaststoffreiche Nahrung (Gemüse, Früchte, Vollkornbrot) sowie viel und regelmässig Flüssigkeit einnehmen und auf körperliche Tätigkeit (Sport) achten.
Tavolax darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Inhaltsstoffe (Galactose-Intoleranz: siehe «Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Tavolax Vorsicht geboten?»), bei einem Darmverschluss, Darmverschluss (Ileus), akuten Erkrankungen in der Bauchhöhle wie akuter Blinddarmentzündung und akuter Darmentzündung sowie bei starken abdominalen Schmerzen in Kombination mit Übelkeit und Erbrechen, welche auf eine schwere Erkrankung hindeuten.
Tavolax darf nicht angewendet werden bei schwerem Flüssigkeits- und Kaliummangel (Hypokaliämie).
Kindern unter 12 Jahren sollte Tavolax nur nach ärztlicher Empfehlung verabreicht werden.
Wie bei allen Laxantien ist auch bei Tavolax eine kontinuierliche tägliche Anwendung über einen längeren Zeitraum als 1-2 Wochen nicht angezeigt. Wenn Laxantien täglich gebraucht werden, sollte die Ursache der Verstopfung untersucht werden. Langzeitbehandlungen gehören unter ärztliche Kontrolle. Bei längerdauernder oder hochdosierter Anwendung können Wasser- und Mineralverluste (Kalium) eintreten und zu Muskelschwäche führen sowie eine Verstärkung der Darmträgheit verursachen. Flüssigkeitsverlust im Darm kann eine Dehydrierung begünstigen, die Durst und eine verminderte Urinproduktion auslösen kann. Bei Patienten, bei welchen sich dies nachteilig auswirken könnte, wie z.B. bei Niereninsuffizienz und älteren Patienten, sollte Tavolax abgesetzt und nur unter ärztlicher Aufsicht wiedereingesetzt werden. Es kann ein im Allgemeinen milder, selbst limitierender Blutstuhl auftreten. Patientinnen oder Patienten, die wassertreibende Arzneimittel, orale Kortikosteroide oder Digitalis Präparate einnehmen, sollten Tavolax nur nach Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin einnehmen.
Milch und Arzneimittel gegen Magenübersäuerung sollen nicht gleichzeitig mit Tavolax eingenommen werden, da sich sonst die Dragées rascher als gewünscht auflösen. Wenn Sie ein Arzneimittel gegen Magenübersäuerung benötigen, nehmen Sie es eine halbe Stunde nach Tavolax ein.
Patientinnen und Patienten, die auf Azofarbstoffe, Acetylsalicylsäure (z.B. Aspirin, Alcacyl) sowie Rheuma und Schmerzmittel (Prostaglandinhemmer) überempfindlich reagieren, sollen Tavolax nicht anwenden.
In sehr seltenen Einzelfällen sind bei Patientinnen und Patienten, die Tavolax eingenommen haben, Schwindel- oder kurzzeitige Bewusstlosigkeitsanfälle (Synkopen) aufgetreten. Nach den entsprechenden Fallberichten handelt es sich dabei vermutlich um Synkopen, die entweder auf den Abführvorgang an sich, auf das Pressen oder auf über das Nervensystem auf Grund von verstopfungsbedingten Unterleibsschmerzen vermittelte Gefässreaktionen, nicht notwendigerweise aber auf die Anwendung von Tavolax selbst zurückgehen.
Wenn abdominale Krämpfe auftreten, sollten potenziell gefährliche Tätigkeiten wie Autofahren oder das Bedienen von Maschinen vermieden werden.
Tavolax wirkt im Dickdarm. Es hat keine Auswirkungen auf die Nährstoff- und Kalorienzufuhr, da die Hauptaufnahme der Nährstoffe bereits im Dünndarm stattgefunden hat. Stimulierende Abführmittel, einschließlich Tavolax, fördern nicht die Gewichtsabnahme.
Ein Tavolax Dragée enthält 92,6 mg Lactose. Bei einer Behandlung der Verstopfung bei Erwachsenen und Kindern über 12 Jahre entspricht dies täglich bis zu 185,2 mg Lactose. Patienten mit einer seltenen erblichen Galactose-Intoleranz, z.B. einer Galactosämie sollten die Dragées nicht einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen.
Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft möglichst auf Arzneimittel verzichten.
Nur Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann entscheiden, ob Tavolax in der Schwangerschaft verwendet werden darf.
Tavolax kann in der Stillzeit angewendet werden.
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: 1–2 Dragées vor dem Schlafengehen. Bei hartnäckiger Verstopfung kann die Dosis auf 3 Dragées erhöht werden.
Kinder 4–12 Jahren: nur auf ärztliche Verschreibung; maximal 1 Dragée vor dem Schlafengehen.
Die Dragees sollten abends vor dem Schlafengehen eingenommen werden, damit es am nächsten Morgen zu einer Stuhlentleerung kommt. Wenn sie abends eingenommen werden, finden nach ca. 10 Uhr, also am nächsten Morgen, ein bis zwei Entleerungen statt, ohne Ihre Nachtruhe zu stören.
Die Dragées Tavolax werden unzerkaut geschluckt, am besten mit etwas Flüssigkeit (keine Milch).
Es wird empfohlen mit der niedrigsten Dosis zu beginnen. Um einen regelmässigen Stuhlgang zu erreichen, kann die Dosis bis zur empfohlenen Maximaldosis erhöht werden. Die tägliche Maximaldosis darf nicht überschritten werden
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Bei der Einnahme von Tavolax können die folgenden Nebenwirkungen auftreten:
Nach Einnahme von Tavolax kann es zu unangenehmen Empfindungen im Bauchbereich kommen: häufig treten Bauchkrämpfe, Bauchschmerzen, oder Durchfall auf;
gelegentlich kommt es zu Erbrechen, Schwindel, Blutstuhl und Beschwerden im Bauch- und/oder im Analbereich.
Selten treten Synkopen (kurz andauernde Bewusstlosigkeit), Dehydratation, Dickdarmentzündung (mit Symptomen wie Koliken, Schmerzen in der Magengegend, Durchfall oder Blut im Stuhl) und Überempfindlichkeitsreaktionen auf, die bis hin zu allergischen Hauterscheinungen und Atmungsorgane, insbesondere bei Patientinnen und Patienten mit Asthma, Nesselfieber (chronischer Urtikaria) oder mit Überempfindlichkeit auf Acetylsalicylsäure und andere Rheuma- und Schmerzmittel, sowie Schockerscheinungen (Angioödem, anaphylaktische Reaktionen) führen können.
Das Auftreten von Durchfall ist Zeichen einer zu hohen Dosierung und ist nur vor dem Röntgen oder vor Operationen erwünscht.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.
Tavolax nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren.
Die Dragées sind vor Feuchtigkeit zu schützen und bei Raumtemperatur (15-25 °C) zu lagern. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Wirkstoff: Bisacodyl 5 mg.
Hilfsstoffe: Farbstoffe: E 104 (Chinolingelb), E 110 (Gelborange), weitere Hilfsstoffe.
53853 (Swissmedic).
In Apotheken und Drogerien ohne ärztliches Rezept.
Packungen zu 30 Dragées.
VERFORA SA, 1752 Villars-sur-Glâne.
Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2014 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.