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200 mcg Salbutamol
,
Salbutamol sulfat
,
Lactose-1-Wasser
,
Lactose-1-Wasser zur Inhalation, proteinhaltig
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
GlaxoSmithKline AG
Ventolin Diskus wirkt krampflösend auf die Bronchialmuskulatur und wird zur Vorbeugung und Behandlung akuter Atemnot bei Asthma und chronischer Bronchitis mit oder ohne Lungenblähung verwendet.
Durch Inhalation gelangt der Wirkstoff direkt in die Lungen und die Wirkung setzt rasch ein.
Ventolin Diskus ist ein treibgasfreies Pulverinhalationssystem mit 60 Dosen, das durch das Einatmen ausgelöst wird.
Ventolin Diskus soll nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin hin angewendet werden.
Bei Überempfindlichkeit gegenüber einem Bestandteil von Ventolin Diskus (Salbutamol, Laktose, Milchproteine) und wenn Sie gleichzeitig gewisse Mittel gegen Herzkrankheiten (sogenannte nicht-selektive Betablocker, wie z.B. Propranolol) einnehmen, darf Ventolin Diskus nicht angewendet werden.
Ventolin sollte nach Bedarf und nicht regelmässig angewendet werden.
Die entspannende Wirkung auf die Bronchialmuskulatur dauert üblicherweise 4 Stunden. Sollte die Wirkung der verschriebenen Dosierung weniger als 3 Stunden anhalten, so sollten Sie keinesfalls die Dosis erhöhen, sondern dies Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen, damit dieser bzw. diese nötigenfalls zusätzliche Massnahmen einleitet.
Wenn Sie Ventolin Diskus mehr als zweimal pro Woche zur Behandlung Ihrer Asthmasymptome anwenden – die vorbeugende Anwendung vor dem Sport nicht mitgezählt – deutet dies auf ein schlecht eingestelltes Asthma hin. Das Risiko für schwere Asthmaanfälle (Verschlechterung des Asthmas) kann erhöht sein und möglicherweise treten schwerwiegende Komplikationen auf, die lebensbedrohlich bis tödlich sein können. Wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, um Ihre Asthmabehandlung zu überprüfen.
Wenn Sie täglich ein Arzneimittel, z.B. ein «inhalatives Kortikosteroid», zur Behandlung von Entzündungen in Ihrer Lunge anwenden, ist es wichtig, dass Sie es weiterhin regelmässig anwenden, auch wenn Sie sich besser fühlen.
Wenn zusätzliche Inhalationen die Atemnot nicht eindeutig bessern, dürfen Sie nicht zögern, sofort den Arzt bzw. die Ärztin oder das nächste Spital aufzusuchen.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Ventolin mit anderen Arzneimitteln können sich deren Wirkungen gegenseitig beeinflussen. Das betrifft z.B. harntreibende Arzneimittel und solche zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen, Schüttellähmung (Parkinson-Krankheit), gewissen Herzkrankheiten (Herzschwäche, Störungen des Herzrhythmus), Rheuma- und Entzündungskrankheiten und Zuckerkrankheit (Diabetes). Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin weiss, welche Vorsichtsmassnahmen Sie beachten müssen, wenn Sie eines oder mehrere dieser Arzneimittel zusammen mit Ventolin einnehmen müssen.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, dürfen Sie Ventolin Diskus nur nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin anwenden, ebenso, wenn Sie Ihr Kind stillen.
Der beste Erfolg wird durch korrekte Anwendung erzielt.
Wenn Ihnen ein entzündungshemmendes Arzneimittel gegen Asthma zur täglichen Anwendung verschrieben wurde (z.B. inhalatives Kortikosteroid), ist es wichtig, dass Sie dieses auch dann regelmässig weiteranwenden, wenn Sie weniger Beschwerden haben oder Sie Ventolin Diskus nicht benötigen.
Wenn Sie noch ein weiteres Asthmapräparat inhalieren müssen, seien Sie vorsichtig, dass Sie die Arzneimittel nicht verwechseln.
Der Arzt bzw. die Ärztin verschreibt Ihnen eine dem Schweregrad der Krankheit angepasste Dosierung.
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre: Bei einem Anfall akuter Atemnot und vorbeugend vor körperlicher Betätigung (Verhütung von anstrengungsbedingtem Asthma) wird 1 Einzeldosis inhaliert.
Zur Langzeitbehandlung wird 1 Einzeldosis 3- bis 4-mal täglich inhaliert.
Kinder ab 6 Jahren: Bei einem Anfall akuter Atemnot und vorbeugend vor körperlicher Betätigung (Verhütung von anstrengungsbedingtem Asthma) wird 1 Einzeldosis inhaliert.
Zur Langzeitbehandlung wird 1 Einzeldosis 3- bis 4-mal täglich inhaliert.
Wenn Ihr Asthma aktiv ist (zum Beispiel, wenn Sie häufige Symptome oder Schübe haben, wie etwa Atemnot, die das Sprechen, Essen oder Schlafen erschwert, Husten, ein pfeifendes Atemgeräusch, ein Engegefühl in der Brust oder eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit), sollten Sie dies Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin sofort mitteilen, der möglicherweise ein anderes Arzneimittel zur Kontrolle der Asthmasymptome, wie etwa ein inhalatives Kortikosteroid, verschreibt oder dessen Dosis erhöht.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin so schnell wie möglich, wenn Ihr Arzneimittel nicht so gut zu wirken scheint wie üblich (z.B. wenn Sie höhere Dosen benötigen, um Ihre Atemprobleme zu lindern, oder wenn Ihr Inhalator nicht für mindestens 3 Stunden lang Linderung verschafft), da sich Ihr Asthma möglicherweise verschlimmert und Sie ein anderes Arzneimittel benötigen.
Ventolin Diskus ist zu hoch dosiert, wenn Herzklopfen oder Zittern der Hände auftreten. Im Allgemeinen verschwinden diese unerwünschten Wirkungen innerhalb weniger Stunden. Im Falle einer starken Überdosierung sollten Sie dies Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Wenn Sie Ihren Diskus aus der Packung nehmen, befindet er sich in «geschlossener» Stellung.
Ein unbenutzter Diskus enthält 60 Dosen Ihres Arzneimittels.
Die pulverförmigen Einzeldosen sind genau abgemessen und hygienisch verpackt.
Aus dem Dosenzähler können Sie die Anzahl der verbleibenden Dosen ablesen.
Die Zahlen 5 bis 0 sind in Rot markiert, um Sie darauf aufmerksam zu machen, dass nur noch wenige Dosen vorhanden sind.
Wie Ihr Diskus funktioniert:
Indem Sie den Hebel Ihres Gerätes verschieben, wird im Mundstück eine Öffnung frei, aus welcher die Pulverdosis dann inhaliert werden kann.
1. Öffnen (Abbildung 1)
Um den Diskus zu öffnen, halten Sie in einer Hand das Aussengehäuse (waagrecht, mit der Dosenanzeige nach oben) und legen den Daumen Ihrer anderen Hand auf den Daumengriff. Schieben Sie Ihren Daumen so weit wie möglich von sich weg (bis es klickt).
2. «Laden» (Abbildung 2)
Halten Sie den Diskus mit dem Mundstück zu sich. Schieben Sie den Hebel so weit von sich weg, bis es klickt. Ihr Diskus ist jetzt bereit zur Inhalation.
3. Inhalieren (Abbildung 3)
Bevor Sie mit der Inhalation beginnen, lesen Sie diese Hinweise bitte sorgfältig durch.
Wichtig: Atmen Sie niemals in Ihren Diskus aus.
4. Schliessen (Abbildung 4)
Um Ihren Diskus zu schliessen, legen Sie Ihren Daumen in den Daumengriff und schieben denjenigen soweit wie möglich zu sich zurück.
Wenn Sie das Gerät schliessen, rastet es ein. Der Hebel gelangt automatisch in seine Ausgangsposition zurück.
Ihr Diskus ist jetzt wieder für eine neue Inhalation einsatzbereit.
Wichtig: Schliessen Sie den Diskus, wenn Sie ihn nicht benutzen.
Betätigen Sie nicht unnötig den Hebel des Gerätes, da mit jeder «Ladebewegung» eine Dosis freigesetzt wird.
Falls Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin eine 2. Inhalation verordnet hat, müssen Sie den Diskus schliessen und die Schritte 1 bis 4 wiederholen.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme oder Anwendung von Ventolin Diskus auftreten:
Häufig können ein leichtes Zittern (vor allem der Hände), Kopfschmerzen, gelegentlich Herzklopfen, Reizungen der Mund- und Rachenschleimhaut sowie vorübergehende Muskelkrämpfe auftreten. Diese unerwünschten Wirkungen verschwinden im Allgemeinen bei regelmässiger Anwendung.
Informieren Sie den Arzt bzw. die Ärztin über das Auftreten solcher Nebenwirkungen, ohne jedoch die Behandlung vorzeitig abzubrechen.
Sehr selten kann es zu Erregung kommen. Auch über Herzrhythmusstörungen (Herzstolpern, Pulsbeschleunigung, vor allem bei hierfür anfälligen Personen), Nervosität, Appetitzunahme, Magen-Darm-Beschwerden (wie Übelkeit und Erbrechen), Unwohlsein, Schwindel, Engegefühl auf der Brust, Müdigkeit (aber auch Schlaflosigkeit), Reizbarkeit, verstärktes Schwitzen und Probleme beim Wasserlassen ist vereinzelt berichtet worden.
In sehr seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen, wie z.B. Hautausschläge, Schwellungen der Lippen und Augenlider, akute Atemnot und Kreislaufprobleme auftreten. In diesen Fällen sollten Sie den Arzt bzw. die Ärztin sofort benachrichtigen, ebenfalls, wenn kurz nach Gebrauch von Ventolin Diskus eine plötzliche Verschlechterung der Atembeschwerden auftritt.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Ventolin Diskus ist nicht über 30°C, vor Feuchtigkeit geschützt und ausser Reichweite von Kindern aufzubewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Salbutamol (200 µg pro Dosis)
Lactose-Monohydrat (enthält Milchproteine)
53'898 (Swissmedic).
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Ventolin Diskus, Multidosen-Pulverinhalator zu 60 Einzeldosen.
GlaxoSmithKline AG, 3053 Münchenbuchsee
Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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