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PULMOFOR retard, Hauptbild
PULMOFOR retard
10 Stück, Blister, Hartkapsel, retardiert

Details


 

 

 

 

50 mg Dextromethorphan hydrobromid-1-Wasser

36.6 mg Dextromethorphan

Zucker-Stärke-Pellets

Saccharose

Maisstärke

Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:2)

Talkum

Povidon K30

Butylmethacrylat-Copolymer, basisches

Gelatine

Titandioxid (E171)

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Pulmofor® retard, Kapseln

VERFORA SA


Pulmofor retard ist ein Hustenmittel, das den Wirkstoff Dextromethorphan enthält. Dextromethorphan lindert übermässigen Hustenreiz.

Die gleichmässige und anhaltende Freigabe des Wirkstoffes von Pulmofor retard im Organismus sichert eine längerdauernde Wirkung und einfache Dosierung (1 Kapsel Pulmofor retard morgens und abends ist genügend).

Pulmofor retard wird zur Behandlung des Hustens verschiedener Ursache, insbesondere des trockenen (Reizhustens) angewendet.

Pulmofor retard kann zu einer psychischen und körperlichen Abhängigkeit führen und die Wirkung kann nach längerer Anwendung nachlassen (Toleranzentwicklung). Daher sollte die Behandlung von kurzer Dauer sein.

Tabakkonsum begünstigt den Husten («Raucherhusten»). Sie können die Wirkung von Pulmofor retard unterstützen, indem Sie auf das (Rauchen) verzichten.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker vor der Einnahme von Pulmofor retard:

Wenn Sie Arzneimittel wie bestimmte Antidepressiva oder Antipsychotika einnehmen, kann Pulmofor retard mit diesen Arzneimitteln in Wechselwirkung treten und es kann bei Ihnen zu psychischen Veränderungen (z.B. Erregung, Halluzinationen, Koma) und anderen Auswirkungen wie einer Körpertemperatur von über 38 °C, Anstieg der Herzfrequenz, instabilem Blutdruck, Übersteigerung der Reflexe, Muskelsteifheit, Mangel an Koordination und/oder Magen-Darm-Symptomen (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) kommen.

Bei Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe. Dextromethorphan darf während und im Zeitraum von zwei Wochen nach einer Behandlung mit bestimmten Medikamenten, die gegen Gemütsstörungen verschrieben werden (etwa mit MAO-Hemmern [Monoaminooxidase-Hemmern], SSRI [Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern] oder trizyklischen Antidepressiva), nicht angewendet werden, da die gleichzeitige Anwendung mit diesen Medikamenten zu schweren Nebenwirkungen führen kann (Serotoninsyndrom).

Pulmofor retard ist mit Rohrzucker (Saccharose) gesüsst, aus welchem bei der Verdauung Fruchtzucker (Fruktose) entsteht. Deshalb dürfen Sie Pulmofor retard nicht anwenden, wenn Sie oder Ihr Kind an einer (seltenen) angeborenen Störung des Zuckerstoffwechsels (sogenannte Fruktose-Intoleranz) leiden.

Pulmofor retard darf Kindern unter 12 Jahren nicht gegeben werden.

Husten ist ein Abwehrmechanismus des Körpers, der bestimmte Ursachen hat. Wenn Ihr Husten oder der Husten Ihres Kindes mehr als eine Woche anhält, sollten Sie einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen, damit dieser/diese die Ursache abklärt und eine schwere Krankheit ausschliesst und, falls nötig, eine spezifische Behandlung einleitet.

Wenn Sie an Asthma, an anderen chronischen Erkrankungen der Atemwege oder an einer Lebererkrankung leiden, sollten Sie Pulmofor retard nur auf ärztliche Verordnung verwenden.

Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) müssen Sie die Behandlung sofort abbrechen und einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen. Überempfindlichkeitsreaktionen machen sich mit Hautausschlägen, Gesichtsschwellungen, beschleunigtem Herzschlag, Unwohlsein und/oder Atembeschwerden bemerkbar. In Einzelfällen können sie bis zur Ohnmacht und zum Schock (sogenannter Kreislaufschock) gehen.

Bei gewissen Personen, z.B. bei Patienten mit einer Leber- oder Nierenerkrankung sowie bei Personen mit einer erblichen (genetischen) Veranlagung, wird der Wirkstoff Dextromethorphan nach Einnahme wesentlich langsamer abgebaut als bei anderen Personen. Dadurch können nicht nur die hustenstillende Wirkung, sondern vor allem die Nebenwirkungen schon nach einer Behandlungsdauer von 3–4 Tagen zunehmen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie über die Zusammenhänge aufklären.

Achten Sie darauf, dass Pulmofor retard auch bei bestimmungsgemässem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern kann, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Das gilt in verstärktem Masse bei einer Behandlungsdauer, die 3–4 Tage überschreitet sowie bei gleichzeitigem Genuss alkoholischer Getränke.

Dieses Arzneimittel enthält Saccharose. Bitte nehmen Sie Pulmofor retard erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder stillen, sollten Sie vorsichtshalber auf Arzneimittel verzichten.

Für Pulmofor retard ist nicht sicher, ob es die Gesundheit des ungeborenen Kindes oder des Säuglings beeinträchtigen kann. Deshalb sollten Sie dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft nur einnehmen, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin dies ausdrücklich verordnet hat. Wenn Sie Pulmofor retard kurz vor dem Ende der Schwangerschaft einnehmen, kann dies zu Atemschwierigkeiten beim Neugeborenen führen.

Dextromethorphan tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über. Von einer Anwendung während der Stillzeit wird deshalb abgeraten.

Falls nicht anders vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnet:

Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren: 1 Pulmofor Retardkapsel morgens und abends mit etwas Flüssigkeit.

Nehmen Sie Pulmofor retard ohne ärztlichen Rat nicht länger als max. 4 Tage ein. Auch unter ärztlicher Verordnung sollte Pulmofor retard nicht länger als zwei bis drei Wochen eingenommen werden (s. oben «Wann ist bei der Anwendung von Pulmofor retard Vorsicht geboten?»). Bei Kindern können im Falle einer Überdosierung schwerwiegende unerwünschte Ereignisse auftreten, einschliesslich neurologischer Störungen. Die empfohlene Dosis soll nicht überschritten werden.

Wenn Sie mehr Pulmofor retard einnehmen als Sie sollten, können bei Ihnen folgende Symptome auftreten: Übelkeit und Erbrechen, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Unruhe, Verwirrtheit, Schläfrigkeit, Bewusstseinsstörungen, unwillkürliche und schnelle Augenbewegungen, Herzrasen, Koordinationsstörungen, Psychosen mit visuellen Halluzinationen und Übererregbarkeit.

Andere Symptome im Falle einer massiven Überdosierung können sein: Koma, schwere Atemprobleme und Krämpfe.

Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus, wenn eines der oben genannten Symptome bei Ihnen auftritt.

Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Pulmofor retard auftreten:

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)

Übelkeit und Erbrechen, Verstopfung, Müdigkeit, Schwindel.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)

Appetitlosigkeit, Durchfall, Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie), Unruhe, Verwirrtheit, Bronchialverengung mit Atembeschwerden, Atemhemmung.

Die Nebenwirkungen von Pulmofor retard können stärker sein oder häufiger auftreten, wenn das Präparat in höheren Dosen, über längere Zeit oder zusammen mit gewissen anderen Arzneimitteln eingenommen wird (s. oben «Wann ist bei der Anwendung von Pulmofor retard Vorsicht geboten?»).

Bei einer Überdosierung, d.h. bei Einnahme von höheren als den empfohlenen Dosen und/oder bei Einnahme in kürzeren als den empfohlenen Zeitabständen verstärken sich die oben aufgeführten Nebenwirkungen und die Risiken, die im Abschnitt «Wann ist bei der Anwendung von Pulmofor retard Vorsicht geboten?» beschrieben sind. Zusätzliche Zeichen einer Überdosierung können sein: Schwitzen, Herzklopfen, verschwommenes Sehen, Erregbarkeit und Bewusstseinsverlust. Bei Kindern und insbesondere bei Kleinkindern kann eine Überdosierung schwerwiegende Folgen haben.

Sollten Zeichen einer Überdosierung auftreten, müssen Sie unverzüglich mit der Einnahme von Pulmofor retard aufhören und einen Arzt bzw. eine Ärztin verständigen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Pulmofor retard darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Pulmofor retard ist ausserhalb der Reichweite von Kindern und bei Raumtemperatur (15-25 °C) aufzubewahren.

Weitere Hinweise

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

1 Pulmofor Retardkapsel enthält:

Wirkstoffe

Dextromethorphanhydrobromid 50 mg, entspr. Dextromethorphan 36,6 mg.

Hilfsstoffe

Zucker-Stärke-Pellets (enthalten 58,6 mg Saccharose sowie Maisstärke), Talk, Povidon K-30, Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:2), basisches Butylmethacrylsäure-Copolymer, Gelatine, Titandioxid.

49926 (Swissmedic).

In Apotheken ohne ärztliche Verschreibung nach persönlicher Fachberatung durch die Apothekerin/den Apotheker erhältlic, in Packungen mit 10 Pulmofor Retardkapseln.

VERFORA SA, 1752 Villars-sur-Glâne.

Diese Packungsbeilage wurde im November 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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