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6.45
2 mg Loperamid hydrochlorid
,
Loperamid
,
Lactose-1-Wasser
,
Talkum
,
Gelatine
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Sandoz Pharmaceuticals AG
Loperamid Sandoz ist ein gut wirksames Mittel gegen plötzlichen (akuten) und längerdauernden (chronischen) Durchfall verschiedenster Ursache. Loperamid Sandoz kann auf Verordnung des Arztes oder der Ärztin auch angewendet werden bei Durchfall, der nach operativer Dünndarmverkürzung auftreten kann. Es hemmt die Darmbewegung durch eine direkte Wirkung auf die Darmmuskulatur, dadurch wird der Stuhl dicker und die Anzahl der Stuhlgänge vermindert.
Die Wirkung der Kapseln kann nach etwa zwei Stunden eintreten.
Loperamid Sandoz Kapseln sollten nicht an Kinder unter 6 Jahren abgegeben werden.
Loperamid Sandoz darf nicht angewendet werden:
Wenn Sie unter einer der genannten Krankheiten leiden, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin mit.
Obwohl Loperamid Sandoz den Durchfall zum Stoppen bringt, wird mit Loperamid Sandoz nicht die Ursache behandelt. Wenn möglich, sollte die Ursache der Diarrhö therapiert werden.
Ein plötzlicher Anfall von Diarrhö wird normalerweise durch Loperamid Sandoz innerhalb von 48 Stunden gestoppt. Sollte innerhalb von 48 Stunden keine Besserung eintreten, sollten Sie Loperamid Sandoz nicht mehr einnehmen und Ihren Arzt oder Ihre Ärztin aufsuchen.
Wenn Sie AIDS haben und Loperamid Sandoz zur Behandlung des Durchfalls einnehmen, müssen Sie bei den ersten Anzeichen eines aufgetriebenen oder geschwollenen Bauches Loperamid Sandoz sofort absetzen und Ihren Arzt oder Ihre Ärztin darüber informieren.
Missbrauch und Fehlanwendung von Loperamidhydrochlorid, dem Wirkstoff von Loperamid Sandoz, wurden berichtet. Nehmen Sie Loperamid Sandoz nur für die beschriebenen Anwendungsgebiete ein. Die maximale Tagesdosis darf nicht überschritten werden.
Langandauernde oder regelmässige Einnahme von Loperamid Sandoz sollte unter der Aufsicht eines Arztes oder einer Ärztin erfolgen.
Benachrichtigen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin ebenfalls, wenn Sie an Leberstörungen leiden, da Sie während der Behandlung mit Loperamid Sandoz medizinische Überwachung benötigen könnten.
Wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die die Magen-Darm-Tätigkeit herabsetzen, sollten Sie dies Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin mitteilen, da dadurch die Wirkung von Loperamid Sandoz zu stark sein könnte.
Während einer Durchfallerkrankung kann es häufig zu Müdigkeit, Schwindel und Benommenheit kommen. Dies kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.
Bitte nehmen Sie Loperamid Sandoz erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!
Über die Einnahme von Loperamid Sandoz während der Schwangerschaft muss der Arzt oder die Ärztin entscheiden.
Während der Stillzeit sollten Sie Loperamid Sandoz nicht einnehmen, da kleine Mengen des Wirkstoffs in die Muttermilch übergehen.
Während des Durchfalls verlieren Sie viel Flüssigkeit. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie während der Zeit des Durchfalls mehr Flüssigkeit zu sich nehmen als gewöhnlich.
Dies ist speziell bei Kindern und älteren Patienten sehr wichtig. Ihr Apotheker oder Ihr Drogist, bzw. Ihre Apothekerin oder Drogistin kann Ihnen eine spezielle Mischung aus Salz und Zucker geben. Zusammen mit Wasser ersetzt dies auch die Salze, die während des Durchfalls verloren gehen. Diese Lösung eignet sich besonders für Kinder.
Die Dosis von Loperamid Sandoz ist vom Alter und der Art des Durchfalls abhängig.
Sie können Loperamid Sandoz zu einer beliebigen Tageszeit einnehmen.
Die Kapseln werden unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen.
Wenn vom Arzt oder von der Ärztin nicht anders verordnet:
Anfangsdosis: 2 Kapseln.
Folgedosis nach jedem weiteren flüssigen Stuhl: 1 Kapsel.
Maximale Tagesdosis: 8 Kapseln.
Nach Verordnung des Arztes oder der Ärztin.
Anfangsdosis: 1 Kapsel.
Folgedosis nach jedem weiteren flüssigen Stuhl: 1 Kapsel.
Maximale Tagesdosis: 3 Kapseln je 20 kg Körpergewicht.
Bei Kindern darf die maximale Tagesdosis, unabhängig vom Körpergewicht, niemals mehr als die maximale Tagesdosis für Jugendliche und Erwachsene (8 Kapseln) betragen.
Nach Verordnung des Arztes oder der Ärztin.
Sobald der Stuhlgang wieder normal (fest und geformt) ist, oder wenn während mehr als 12 Stunden kein Stuhl mehr ausgeschieden wurde, ist die Behandlung mit Loperamid Sandoz zu beenden.
Halten Sie die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung vor allem bei Kindern genau ein. Überschreiten Sie keinesfalls die oben genannte maximale Tagesdosis.
Suchen Sie möglichst umgehend einen Arzt bzw. eine Ärztin auf, insbesondere, wenn Sie folgende Symptome verspüren: Muskelsteifheit, Koordinationsstörungen, Schläfrigkeit, Pupillenverengung, erhöhter Muskeltonus, schwache Atmung, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, erhöhte Herzfrequenz, unregelmässiger Herzschlag oder Darmverschluss.
Kinder können auf die ZNS-Wirkungen empfindlicher reagieren als Erwachsene.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Loperamid Sandoz auftreten:
Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Verstopfung, Übelkeit, Blähungen.
Bauch- bzw. Oberbauchschmerzen, Unbehagen im Bauch, Mundtrockenheit, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Hautausschlag.
Dehnungsgefühl im Bauch, Überempfindlichkeitsreaktionen, Konzentrationsstörungen, Einschränkungen des Bewusstseins, erhöhter Muskeltonus, Bewusstlosigkeit, Schläfrigkeit, Muskelsteifheit, Pupillenverengung, Darmverschluss oder Darmerweiterung, schwerwiegende Hautreaktion, Schwierigkeiten Wasser zu lassen, Juckreiz, Müdigkeit.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker (oder Drogisten) bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin (oder Drogistin). Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Stellen Sie die Behandlung mit Loperamid Sandoz ein und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Symptome bei sich beobachten oder vermuten. In diesem Fall benötigen Sie möglicherweise dringend Behandlung:
Einige unerwünschte Ereignisse, welche im Zusammenhang mit Loperamid berichtet wurden, sind häufig Symptome des zugrundeliegenden Durchfalls (Bauchschmerzen, Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Müdigkeit, Benommenheit, Schwindelanfälle, Verstopfung und Blähungen). Diese Symptome sind oft schwierig von unerwünschten Ereignissen zu unterscheiden.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern.
Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht (und/oder Feuchtigkeit) zu schützen.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Loperamid Sandoz Kapsel
Loperamidi hydrochloridum.
Lactosum (225.5 mg pro Kapsel), talcum, gelatina.
61295 (Swissmedic)
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Packungen zu 60 Kapseln.
In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
Packungen zu 20 Kapseln.
Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz
Diese Packungsbeilage wurde im Oktober 2020 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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