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IBU Plus, Hauptbild

IBU Plus
20 Stück, Blister, Filmtablette, 200 mg/500 mg

 16.20

Details


Dieses Medikament darf gemäss dem schweizerischen Heilmittelgesetz nur auf Rezept versandt werden oder Sie können es über Click & Collect rezeptfrei in der Apotheke abholen. Bitte beachten Sie, dass dieses Produkt nicht ohne Fachberatung abgegeben werden darf. Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Bei Arzneimitteln ohne Packungsbeilage: Lesen Sie die Angaben auf der Packung.

200 mg Ibuprofen

500 mg Paracetamol

Maisstärke

Crospovidon

Siliciumdioxid, hochdisperses

Povidon K30

Stärke vorverkleistert

Talkum

Stearinsäure

Polyvinylalkohol

Talkum

Macrogol 3350

Titandioxid (E171)

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Ibu Sandoz® Plus

Sandoz Pharmaceuticals AG


Ibu Sandoz Plus enthält die Wirkstoffe Paracetamol und Ibuprofen. Ibuprofen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als nichtsteroidale Antirheumatika/Antiphlogistika (oder NSAR) bezeichnet werden. Paracetamol wirkt auf eine andere Weise als Ibuprofen, aber beide Wirkstoffe bewirken zusammen eine Reduzierung der Schmerzen.

Ibu Sandoz Plus wird angewendet zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von leichten bis mässig starken Schmerzen.

Ibu Sandoz Plus wird angewendet bei Erwachsenen ab 18 Jahren.

Dieses Arzneimittel darf nicht eingenommen werden:

  • wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen, Paracetamol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • wenn Sie regelmässig grosse Mengen Alkohol trinken,
  • wenn Sie in der Vergangenheit allergische Reaktionen (z.B. Bronchospasmus, Angioödem, Asthma, Schnupfen oder Nesselsucht) im Zusammenhang mit Acetylsalicylsäure oder anderen nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) hatten,
  • wenn bei Ihnen ein aktives peptisches Geschwür (d.h. Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür) oder eine Blutung vorliegt oder wiederholt aufgetreten ist (mindestens zwei unterschiedliche Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen),
  • wenn Sie in der Vorgeschichte eine Magen-Darm-Blutung oder einen -Durchbruch im Zusammenhang mit einer vorherigen NSAR-Behandlung hatten,
  • wenn Sie eine Hirnblutung oder eine andere aktive Blutung haben,
  • wenn Sie Blutungsneigung und Blutbildungsstörungen haben,
  • wenn Sie unter schwerer Herz-, Leber- oder Niereninsuffizienz leiden,
  • wenn Sie an schwerer Austrocknung (Dehydratation) leiden (aufgrund von Erbrechen, Durchfall, oder einer unzureichenden Flüssigkeitsaufnahme),
  • während der 3 letzten Monate der Schwangerschaft,
  • wenn Sie jünger als 18 Jahre sind,
  • bei gleichzeitiger Einnahme von anderen sogenannten nicht-steroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln (NSAR), einschliesslich sogenannter COX-2-Hemmer und Acetylsalicylsäure,
  • bei gleichzeitiger Einnahme von anderen Paracetamol-haltigen Arzneimitteln,
  • zur Behandlung von Schmerzen nach einer koronaren Bypassoperation am Herzen (resp. Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine),
  • bei schwerer Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion oder bei einer erblichen Leberstörung (sogenannte Meulengracht-Krankheit).

Während der Behandlung mit Ibu Sandoz Plus, Filmtabletten können im oberen Magen-Darm-Trakt Schleimhautgeschwüre, selten Blutungen oder in Einzelfällen Perforationen (Magen-, Darmdurchbrüche) auftreten. Diese Komplikationen können während der Behandlung jederzeit auch ohne Warnsymptome auftreten. Um dieses Risiko zu verringern, sollte die kleinste wirksame Dosis während der kürzest möglichen Therapiedauer angewendet werden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Magenschmerzen haben und einen Zusammenhang mit der Einnahme des Arzneimittels vermuten.

Ältere Patienten können empfindlicher auf Ibu Sandoz Plus reagieren als jüngere Erwachsene. Nebenwirkungen treten nach Anwendung von sogenannten nicht-steroidalen Entzündungshemmern bei älteren Patienten häufiger auf, insbesondere Blutungen und Durchbrüche im Magen- und Darmbereich. Es ist besonders wichtig, dass ältere Patienten eventuelle Nebenwirkungen sofort Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin melden.

Im Zusammenhang mit der Behandlung mit Ibuprofen wurde über schwere Hautreaktionen, einschliesslich exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) und akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), berichtet. Wenden Sie Ibu Sandoz Plus nicht weiter an und begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines der Symptome dieser schweren Hautreaktionen bemerken, die in der Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Ibu Sandoz Plus haben?» beschrieben werden.

Bei der Anwendung von Ibuprofen wurde über Anzeichen einer allergischen Reaktion, einschliesslich Atemprobleme, Schwellung des Gesichts- und Halsbereichs (Angioödem) und Schmerzen im Brustkorb (Kounis-Syndrom) berichtet. Nehmen Sie Ibu Sandoz Plus nicht weiter ein und begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken.

Ibu Sandoz Plus, Filmtabletten sollte nicht angewendet werden, wenn Sie an Windpocken erkrankt sind.

Wenn Sie nach der Anwendung von Ibu Sandoz Plus, Probleme mit Ihrem Sehvermögen bemerken, beenden Sie die Anwendung und suchen Sie einen Arzt oder Ärztin auf.

In folgenden Situationen dürfen Sie Ibu Sandoz Plus nur auf ärztliche Verschreibung und unter ärztlicher Überwachung einnehmen:

  • Wenn Sie gegenwärtig wegen einer ernsthaften Krankheit in ärztlicher Behandlung sind.
  • Falls Sie bereits einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine Venenthrombose hatten, oder falls Sie Risikofaktoren haben (wie hoher Blutdruck, Diabetes, hohe Blutfettwerte, Rauchen). Für gewisse Schmerzmittel wurde ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall festgestellt. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird entscheiden, ob Sie Ibu Sandoz Plus, Filmtabletten trotzdem anwenden können und welche Dosis für Sie geeignet ist.
  • Wenn Sie herzkrank oder nierenkrank sind, falls Sie Arzneimittel gegen Bluthochdruck (z.B. harntreibende Mittel, ACE-Hemmer) einnehmen oder bei einem erhöhten Flüssigkeitsverlust, z.B. durch starkes Schwitzen. Die Einnahme von Ibu Sandoz Plus, Filmtabletten kann die Funktion Ihrer Nieren beeinträchtigen, was zu einer Erhöhung des Blutdrucks und/oder zu Flüssigkeitsansammlungen (Ödemen) führen kann.
  • Bei Patientinnen und Patienten mit einer Vorgeschichte an Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür.
  • bei eingeschränkter Leber-, Nieren- oder Herzfunktion.
  • bei Störungen der Blutgerinnung.
  • bei Patientinnen und Patienten, die an Asthma, einer chronischen Entzündung der Nasenschleimhaut (chronischer Schnupfen), allergischen Erkrankungen oder an bestimmten rheumatischen Erkrankungen (Lupus erythematodes oder Mischkollagenosen) leiden oder litten.
  • Falls Sie vor kurzem wegen einem Schwangerschaftsabbruch behandelt wurden.
  • Wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen wie zum Beispiel: blutverdünnende Medikamente (z.B. Marcoumar, Warfarin oder niedrig dosierte Acetylsalicylsäure) oder gewisse Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose (Rifampicin, Isoniazid), Epilepsie (Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital), Gicht (Probenecid, Sulfinpyrazon), erhöhten Blutfettwerten (Cholestyramin) oder HIV-Infektionen (Zidovudin). Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin ebenfalls, wenn Sie gleichzeitig Diuretika (harntreibende Mittel), ACE-Hemmer oder β-Blocker (Präparate gegen hohen Blutdruck und Herzinsuffizienz), Antibiotika, bestimmte Mittel gegen Pilzinfektionen (z.B. Voriconazol oder Fluconazol), Immunsuppressiva (Präparate gegen Transplantatabstossungen), pflanzlicher Ginkgo biloba-Extrakt, Arzneimittel gegen erhöhten Blutzucker oder Medikamente gegen Depressionen, orale Kortisonpräparate, andere Schmerzmittel sowie Arzneimittel mit den Wirkstoffen Chloramphenicol, Salicylamid (und andere Salicylate), Propanthelin, Metoclopramid, Mifepriston, Baclofen, Methotrexat, Digoxin oder Lithium einnehmen.
  • Bei Essstörungen wie Anorexie, Bulimie und sehr starker Abmagerung sowie bei chronischer Mangelernährung.
  • Bei Alkoholüberkonsum.
  • Bei Flüssigkeitsmangel und verminderten Mengen an Blut.
  • Bei einer schweren Infektion (z.B. einer Blutvergiftung).

Acetylsalicylsäure oder andere Schmerzmittel sollten nicht gleichzeitig mit Ibu Sandoz Plus, Filmtabletten eingenommen werden, da das Risiko von Nebenwirkungen erhöht werden kann.

Von der gleichzeitigen Einnahme von Ibu Sandoz Plus, Filmtabletten und Alkohol ist abzuraten, da bei gleichzeitigem Alkoholkonsum die Nebenwirkungen, insbesondere die den Magen-Darm-Trakt oder das zentrale Nervensystem betreffen, verstärkt werden können. Besonders bei fehlender gleichzeitiger Nahrungsaufnahme erhöht sich die Gefahr einer Leberschädigung.

Einzelne Personen mit Überempfindlichkeit auf Schmerz- oder Rheumamittel können auch auf Ibu Sandoz Plus, Filmtabletten überempfindlich reagieren.

Bei längerer Verwendung von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten. Behandeln Sie diese nicht mit einer erhöhten Dosis des Arzneimittels sondern informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Das gilt besonders für die Einnahme zusammen mit Alkohol.

Schwangerschaft

Sollten Sie schwanger sein oder eine Schwangerschaft planen, sollten Sie Ibu Sandoz

Plus, Filmtabletten nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin einnehmen.

Sie sollten Ibu Sandoz Plus nicht einnehmen, es sei denn, es ist eindeutig notwendig und wird von einem Arzt / einer Ärztin verordnet. Bei Einnahme in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.

Die Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) ab der 20. Schwangerschaftswoche kann Ihrem ungeborenen Kind Schaden zufügen. Wenn Sie NSAR für mehr als 2 Tage einnehmen müssen, muss Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin möglicherweise die Fruchtwassermenge im Mutterleib und das Herz des ungeborenen Kindes überwachen.

Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf Ibu Sandoz Plus, Filmtabletten nicht eingenommen werden.

Stillzeit

Ibu Sandoz Plus, Filmtabletten sollten während der Stillzeit nicht eingenommen werden, ausser Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es Ihnen ausdrücklich erlaubt.

Nur zur kurzzeitigen Anwendung (nicht länger als 3 Tage einnehmen).

Ibu Sandoz Plus sollte vorzugsweise erst angewendet werden, wenn durch die alleinige Anwendung von Ibuprofen oder Paracetamol keine ausreichende Schmerzlinderung erzielt werden kann.

Erwachsene:

1 Tablette ist bis zu dreimal täglich mit Wasser einzunehmen. Zwischen den einzelnen Dosen sollte ein zeitlicher Abstand von mindestens sechs Stunden liegen.

Sollte 1 Tablette als Einzeldosis nicht zu einer Symptomkontrolle führen, können maximal 2 Tabletten bis zu dreimal täglich eingenommen werden. Zwischen den einzelnen Dosen sollte ein zeitlicher Abstand von mindestens sechs Stunden liegen.

Die Maximaldosis in einem Zeitraum von 24 Stunden beträgt 6 Tabletten (3000 mg Paracetamol, 1200 mg Ibuprofen).

Kinder und Jugendliche

Ibu Sandoz Plus darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.

Art der Anwendung

Es wird empfohlen, dieses Arzneimittel mit einem vollen Glas Wasser einzunehmen.

Um Nebenwirkungen zu minimieren, wird empfohlen, dass die Patienten Ibu Sandoz Plus zusammen mit einer Mahlzeit einnehmen.

Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Ibu Sandoz Plus auftreten. Sie sind nach ihrer Häufigkeit aufgeführt.

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)

  • Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Sodbrennen, Verdauungsbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen und Verstopfung, Durchfall, geringfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Blutarmut (Anämie) verursachen können
  • abnormale Leberfunktionswerte durch Paracetamol
  • Schwellung und Flüssigkeitseinlagerung, Schwellung der Knöchel oder Beine (Ödem), Flüssigkeitseinlagerungen sprechen im Allgemeinen sofort auf das Absetzen der Kombination an
  • Erhöhte Kreatinin- und Harnstoffwerte im Blut

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)

  • Anzeichen einer Magen-Darm-Blutung (starke Bauchschmerzen, Erbrechen von Blut oder einer wie Kaffeesatz aussehenden Flüssigkeit, Blut im Stuhl, schwarzer, teeriger Stuhl)
  • Zentralnervöse Störungen, wie z.B. Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit oder Müdigkeit
  • Nesselsucht, Juckreiz
  • Unvollständige Entleerung der Blase (Harnverhalt)
  • Verdickter Schleim in den Atemwegen
  • Verschiedenartige Hautausschläge
  • Magen-Darm-Geschwüre, unter Umständen mit Blutung und Durchbruch, Verschlimmerung einer Entzündung des Dickdarms (Colitis) und des Verdauungstrakts (Morbus Crohn), Mundschleimhautentzündung mit Geschwürbildung (ulzerative Stomatitis), Gastritis
  • Hämoglobin und Hämatokrit erniedrigt, Aspartat-Aminotransferase und alkalische Phosphatase im Blut erhöht, Kreatininphosphokinase im Blut erhöht, Anzahl der Blutplättchen (für die Blutgerinnung notwendige Zellen) erhöht

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)

  • Abnormale Träume, Sinnestäuschungen (Halluzinationen)
  • Nierengewebsschädigung (papilläre Nekrose)
  • Erhöhte Harnsäurewerte im Blut (Hyperurikämie)
  • Missempfindungen der Haut (Kribbeln oder «Taubheit»)

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Behandelten)

  • Anzeichen einer aseptischen Meningitis, Hirnhautentzündung, wie z.B. Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinstrübung
  • Schwere allergische Reaktionen. Symptome können sein: Schwellung von Gesicht, Zunge oder Rachen, Atembeschwerden, schneller Herzschlag, niedriger Blutdruck (Anaphylaxie, Angioödem oder schwerer Schock)
  • Reaktivität der Atemwege, einschliesslich Asthma, Verschlimmerung von Asthma, Keuchen, Atemschwierigkeiten
  • Rötliche, nicht erhabene, zielscheibenartige oder kreisförmige Flecken auf dem Rumpf, oft mit Blasenbildung in der Mitte, Abschälen der Haut, Geschwüre im Bereich von Mund, Rachen, Nase, Genitalien und Augen. Vor diesen schweren Hautausschlägen können Fieber und grippeähnliche Symptome auftreten (exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse).
  • Verschlechterung vorbestehender schwerer Hautinfektionen (möglicherweise treten bei Ihnen Hautausschlag, Blasenbildung und Verfärbung der Haut, Fieber, Benommenheit, Durchfall und Übelkeit auf) oder Verschlechterung anderer Infektionen, einschliesslich Windpocken oder Gürtelrose, oder schwere Infektionen mit Zerstörung (Nekrose) von Unterhautzellgewebe und Muskelgewebe, Blasenbildung und Abschälen der Haut.
  • Blutbildgerinnungsstörungen (Agranulozytose, Anämie, aplastische Anämie, hämolytische Anämie, Leukopenie, Neutropenie, Panzytopenie und Thrombozytopenie). Erste Anzeichen sind: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Geschwüre im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, unerklärliche Blutungen, Blutergüsse und Nasenbluten
  • Entzündung des Sehnervs (Optikusneuritis) und Schläfrigkeit
  • Sehstörungen; brechen Sie in diesem Fall die Einnahme von Ibu Sandoz Plus ab und suchen Sie einen Arzt oder eine Ärztin auf
  • Hörverlust, Ohrgeräusche, Drehschwindel, Verwirrtheit, psychotische Reaktionen, Depression
  • Erschöpfung, Unwohlsein
  • Vermehrtes Schwitzen, Lichtempfindlichkeit, Hauterkrankungen mit grossflächiger Schuppung (exfoliative Dermatitis)
  • Kleinfleckige Einblutungen in der Haut und Schleimhaut (Purpura)
  • Haarausfall
  • Hoher Blutdruck, Entzündung der Blutgefässe (Vaskulitis)
  • Speiseröhrenentzündung, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Bildung von diaphragmaartigen Darmstrikturen
  • Leberfunktionsstörungen, Leberschäden (insbesondere bei Langzeitanwendung), Leberversagen, akute Leberentzündung (Hepatitis), Gelbfärbung der Haut und/oder des Weissen in den Augen, auch Gelbsucht genannt; bei Überdosierung kann Paracetamol ein akutes Leberversagen, Leberfunktionsstörungen, Lebernekrose und Leberschädigung hervorrufen
  • Verschiedene Formen von Nierentoxizität, einschliesslich interstitieller Nephritis, nephrotisches Syndrom sowie akutes Nierenversagen und chronische Niereninsuffizienz. Nebenwirkungen der Nieren werden meist nach Überdosierung, nach chronischem Missbrauch (häufig mit mehreren Schmerzmitteln) oder im Zusammenhang mit einer Lebertoxizität durch Paracetamol beobachtet. Eine akute tubuläre Nekrose tritt im Allgemeinen in Verbindung mit einer Leberfunktionsstörung auf, wurde aber in seltenen Fällen auch als Einzelbefund beobachtet.
  • Schneller oder unregelmässiger Herzschlag (Palpitationen), Herzrasen (Tachykardie), Arrhythmie und andere Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche (führt zu Atemnot, Schwellungen), Herzinfarkt

Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)

  • Grossflächiger Ausschlag, hohe Körpertemperatur und vergrösserte Lymphknoten (DRESS-Syndrom)
  • Roter, schuppiger, grossflächiger Ausschlag mit Knoten unter der Haut und Blasen, begleitet von Fieber. Die Symptome treten in der Regel zu Beginn der Behandlung auf (akute generalisierte exanthematische Pustulose). Beenden Sie die Anwendung von Ibu Sandoz Plus, wenn Sie diese Symptome entwickeln, und begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung.
  • Schmerzen im Brustkorb, die ein Anzeichen für eine möglicherweise schwere allergische Reaktion sein können, die Kounis-Syndrom genannt wird.

Arzneimittel wie Ibu Sandoz Plus sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle («Herzinfarkt») oder Schlaganfälle verbunden (siehe Abschnitt «Wann ist bei der Einnahme von Ibu Sandoz Plus Vorsicht geboten?»).

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

In der Originalverpackung, nicht über 25°C und ausser Reichweite von Kindern lagern.

Weitere Hinweise

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wirkstoffe

Jede Filmtablette enthält 200 mg Ibuprofen und 500 mg Paracetamol.

Hilfsstoffe

Tablettenkern: Maisstärke, Crospovidon (Typ A), hochdisperses Siliciumdioxid, Povidon K30, vorverkleisterte Maisstärke, Talkum, Stearinsäure;

Filmüberzug: Polyvinylalkohol, Talkum, Macrogol 3350, Titandioxid (E171).

68670 (Swissmedic)

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.

Packungen zu 10 und 20 Filmtabletten.

Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz.

Diese Packungsbeilage wurde im Juni 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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