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15.20
5 mg Bisacodyl
,
Lactose-1-Wasser
,
Maisstärke
,
Stärke, löslich
,
Glycerol 85%
,
Magnesium stearat
,
Magnesium stearat
,
Saccharose
,
Talkum
,
Arabischer Gummi
,
Titandioxid (E171)
,
Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1)
,
Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:2)
,
Rizinusöl, nativ
,
Macrogol 6000
,
Wachs, gebleichtes
,
Carnaubawachs
,
Schellack
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Opella Healthcare Switzerland AG
Dulcolax Bisacodyl enthält Bisacodyl. Dabei handelt es sich um ein Abführmittel mit Wirkung am Dickdarm: Es löst die stuhlfördernde Eigenbewegung des Dickdarms aus (intestinale Peristaltik) und führt zur Ansammlung von Wasser im Dickdarm. Dadurch wird der Weitertransport des Darminhalts beschleunigt.
Dulcolax Bisacodyl wird kurzfristig bei Darmträgheit (Obstipation), Verstopfung infolge Bettruhe, ungewohnter Kost oder auf Reisen angewendet.
Die folgenden Anwendungen erfolgen unter ärztlicher Aufsicht: Dulcolax Bisacodyl kann auch verabreicht werden, wenn Pressdruck vermieden werden muss, z.B. bei Hämorrhoiden und Afterschrunden, vor Röntgenaufnahmen im Magen-Darm-Bereich und vor sowie nach Operationen als Hilfe zur Darmentleerung.
Bei Kindern und bei Patientinnen und Patienten mit schweren Erkrankungen ist eine ärztliche Beratung erforderlich. Bei chronischer Verstopfung muss deren Ursprung vom Arzt bzw. von der Ärztin bestimmt werden. Eine Langzeitbehandlung gehört unter ärztliche Kontrolle.
Bei Verstopfung sollten Sie, wenn möglich, ballaststoffreiche Nahrung (Gemüse, Früchte, Vollkornbrot) sowie viel und regelmässig Flüssigkeit einnehmen und auf körperliche Tätigkeit (Sport) achten.
Dulcolax Bisacodyl darf nicht angewendet werden, wenn Sie allergisch gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Inhaltsstoffe (Galactose- und Fructoseintoleranz: siehe «Wann ist bei der Einnahme von Dulcolax Bisacodyl Vorsicht geboten») sind, bei Darmverengung, Darmverschluss (Ileus), akuten Erkrankungen in der Bauchhöhle wie akuter Blinddarmentzündung und akuter Darmentzündung sowie bei starken abdominalen Schmerzen in Kombination mit Übelkeit und Erbrechen, welche auf eine schwere Erkrankung hindeuten.
Dulcolax Bisacodyl darf nicht angewendet werden bei schwerem Flüssigkeits- und Kaliummangel (Hypokaliämie).
Kindern unter 12 Jahren sollte Dulcolax Bisacodyl nur nach ärztlicher Verschreibung verabreicht werden. Wie bei allen Abführmitteln ist auch bei Dulcolax Bisacodyl eine kontinuierliche tägliche Anwendung über einen längeren Zeitraum als 1-2 Wochen nicht angezeigt. Wenn Abführmittel täglich gebraucht werden, sollte die Ursache der Verstopfung untersucht werden. Langzeitbehandlungen gehören unter ärztliche Kontrolle.
Bei längerdauernder oder hochdosierter Anwendung können Wasser- und Mineralverluste (Kalium) eintreten und zu Muskelschwäche führen sowie eine Verstärkung der Darmträgheit verursachen. Flüssigkeitsverluste im Darm können einen Flüssigkeitsverlust im Körper begünstigen, welcher Durst und verminderte Harnausscheidung (Oligurie) auslösen kann. Bei Patienten, bei welchen sich dies nachteilig auswirken könnte, wie z.B. bei Niereninsuffizienz und älteren Patienten, sollte Dulcolax Bisacodyl abgesetzt und nur unter ärztlicher Aufsicht wieder eingesetzt werden.
Es kann ein im Allgemeinen milder, selbstlimitierender Blutstuhl auftreten. Patientinnen oder Patienten, die wassertreibende Arzneimittel, orale Kortikosteroide oder Digitalispräparate einnehmen, sollten Dulcolax Bisacodyl nur nach Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin einnehmen.
In sehr seltenen Einzelfällen sind bei Patientinnen und Patienten, die Dulcolax Bisacodyl eingenommen haben, Schwindel- oder kurzzeitige Bewusstlosigkeitsanfälle (Synkopen) aufgetreten. Nach den entsprechenden Fallberichten handelt es sich dabei vermutlich um Synkopen, die entweder auf den Abführvorgang an sich, auf das Pressen oder auf Reaktionen des Nervensystems im Zusammenhang mit Gefässreaktionen auf die verstopfungsbedingten Bauchschmerzen (vasovagale Reaktion), nicht notwendigerweise aber auf die Anwendung von Dulcolax Bisacodyl selbst zurückgehen.
Wenn abdominale Krämpfe auftreten, sollten potenziell gefährliche Tätigkeiten wie Autofahren oder das Bedienen von Maschinen vermieden werden.
Dulcolax Bisacodyl wirkt im Dickdarm. Es hat keine Auswirkungen auf die Nährstoffaufnahme und die Kalorienzufuhr, da die Nährstoffaufnahme vorwiegend bereits im Dünndarm stattfindet. Stimulierende Abführmittel, einschliesslich Dulcolax, tragen deshalb nicht zur Gewichtsabnahme bei.
Die gleichzeitige Anwendung von anderen Abführmitteln kann die Nebenwirkungen von Dulcolax im Magen- und Darmbereich verstärken.
Eine Dulcolax Bisacodyl magensaftresistente Tablette enthält 33,2 mg Lactose und 23,4 mg Saccharose. Bei einer Behandlung der Verstopfung bei Erwachsenen und Kindern über 12 Jahre entspricht dies täglich 66,4 mg Lactose und 46,8 mg Saccharose. Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden. Die Dulcolax Bisacodyl magensaftresistenten Tabletten enthalten Rizinusöl. Dieser Hilfsstoff kann Magenbeschwerden und Durchfall verursachen.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft möglichst auf Arzneimittel verzichten.
Nur Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann entscheiden, ob Dulcolax Bisacodyl in der Schwangerschaft verwendet werden darf.
Dulcolax Bisacodyl kann in der Stillzeit angewendet werden.
Soweit vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verschrieben:
Erwachsene und Kinder über 12 Jahre: durchschnittliche Einzeldosis: 1–2 magensaftresistente Tabletten pro Tag.
Kinder von 4–12 Jahren: nach Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin.
Die magensaftresistenten Tabletten sollten abends vor dem Schlafengehen eingenommen werden, damit die Darmentleerung am anderen Morgen erfolgt. Bei Einnahme am Abend kommt es nach etwa 10 Stunden, also ohne Störung der Nachtruhe, am nächsten Morgen zu ein bis zwei Entleerungen.
Dulcolax Bisacodyl magensaftresistente Tabletten werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (keine Milch) geschluckt. Milch und Arzneimittel gegen Magenübersäuerung (Antiazida) sollen nicht gleichzeitig mit Dulcolax Bisacodyl magensaftresistente Tabletten eingenommen werden, da sich sonst die magensaftresistenten Tabletten rascher als gewünscht auflösen. Wenn Sie ein Antazidum (Arzneimittel gegen Magenübersäuerung) benötigen, nehmen Sie es eine halbe Stunde nach Dulcolax Bisacodyl ein.
Erwachsene und Kinder über 12 Jahre: durchschnittliche Einzeldosis: 1 Zäpfchen pro Tag, welches von der Aluminiumhülle befreit und mit dem spitzen Ende nach vorne in den Mastdarm eingeführt wird.
Kennzeichnend für die Wirkung ist die Auslösung von ein bis zwei beschwerdefreien Entleerungen im Normalfall schon innerhalb von 20 Minuten (im Bereich von 10–30 Minuten).
Kinder von 4–12 Jahren: nach Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin.
Zäpfchen können besonders bei Patienten mit Afterschrunden und akuter Enddarmentzündung zu Schmerzempfindungen und lokalen Reizungen führen.
Es wird empfohlen mit der niedrigsten Dosis zu beginnen. Um einen regelmässigen Stuhlgang zu erreichen, kann die Dosis bis zur empfohlenen Maximaldosis erhöht werden. Die tägliche Maximaldosis darf nicht überschritten werden.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Nach Einnahme von Dulcolax Bisacodyl kann es zu unangenehmen Empfindungen im Bauchbereich kommen. Folgende Nebenwirkungen können auftreten:
Bauchkrämpfe, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit.
Erbrechen, Schwindel, Blutstuhl, Beschwerden im Bauch- und/oder im Analbereich.
Synkopen (kurz andauernde Bewusstlosigkeit), Dehydratation, Dickdarmentzündung (inkl. Symptome wie Darmkrämpfe, Schmerzen in der Magengegend, Durchfall und Blut im Stuhl), Überempfindlichkeitsreaktionen, die bis hin zu allergischen Haut- und Schockerscheinungen gehen können.
Das Auftreten von Durchfall ist Zeichen einer zu hohen Dosierung und ist nur vor dem Röntgen oder einer Operation erwünscht.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Bei Raumtemperatur (15–25 ˚C) und in der Originalverpackung lagern, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Magensaftresistente Tabletten: Bisacodyl 5 mg.
Zäpfchen: Bisacodyl 10 mg
Magensaftresistente Tabletten: Lactose-Monohydrat, Maisstärke getrocknet, Amylodextrin, Glycerol (85%), Magnesiumstearat.
Überzug: Magnesiumstearat, Saccharose, arabisches Gummi, Titandioxid, Talkum, Macrogol 6000, Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1), Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:2), natives Rizinusöl, gelbes Eisenoxid (E172), weisses Bienenwachs, Carnaubawachs, Schellack.
Zäpfchen: Hartfett (Witepsol W 45).
23390, 23391 (Swissmedic)
In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung:
Magensaftresistente Tabletten zu 5 mg: 30
Zäpfchen zu 10 mg: 10
Opella Healthcare Switzerland AG, Risch
Diese Packungsbeilage wurde im März 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.