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84.90
300 mg Pyridoxin hydrochlorid
,
Pyridoxin (Vitamin B6)
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Farmaceutica Teofarma Suisse SA
Benadon dient der Ergänzung einer ungenügenden Vitamin-B6-Zufuhr sowie zur Vorbeugung und Behandlung von Vitamin-B6-Mangel-Krankheiten, welche folgende Ursachen haben können:
•häufiges Erbrechen;
•ungenügende Aufnahme im Darm als Folge chronischer Durchfälle oder Störung des Übertrittes von Nahrungsbestandteilen ins Blut (Resorptionsstörungen);
•Behandlung mit Arzneimitteln, welche die Wirkung von Vitamin B6 abschwächen. Dabei handelt es sich um gewisse Blutdrucksenker, gewisse Antibiotika einschliesslich Tuberkulosemittel, Empfängnisverhütungsmittel («Pille») und Penicillamin.
Benadon wird auch unterstützend eingesetzt während einer Bestrahlungsbehandlung;
Ein Mangel an Vitamin B6 kann sich wie folgt äussern: Entzündungen der Haut, begleitet von übermässiger Talgproduktion sowie Entzündungen von Zungen- und Mundschleimhaut. In schweren Fällen können auch Nervenentzündungen, Blutarmut und Gehirnkrämpfe beobachtet werden.
Wie alle Vitamine kann auch das Vitamin B6 vom Körper nicht selbst produziert werden, sondern muss mit der Nahrung aufgenommen werden. In Fleisch und grünem Gemüse ist es besonders reichlich vorhanden.
Hinweis für Diabetiker: Die Tabletten enthalten keine verwertbaren Kohlenhydrate
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
•wenn Sie auf Vitamin B6 oder einen der Hilfsstoffe in Benadon überempfindlich sind
•Wenn Sie schwanger sind, oder planen schwanger zu werden
•Wenn Sie stillen
•Wenn Sie an einer Leber- oder Niereninsuffizienz leiden.
•Von Kindern unter 12 Jahren
Dosen von Vitamin B6, die den Tagesbedarf von 2 mg um ein Vielfaches übersteigen, können die Wirkung gewisser Arzneimittel zur Morbus Parkinson Behandlung beeinträchtigen.
Wenn Sie Parkinson-Patient bzw. -Patientin sind, dürfen Sie weder Benadon noch ein anderes hochdosiertes Vitamin-B6-Präparat einnehmen, ohne vorher Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat gefragt zu haben.
Vitamin B6 hebt in grösseren Dosen die Wirkung von Levodopa auf und schwächt die Wirkung von Phenytoin Phenobarbital und Altretaminen. In hohen Dosen kann Vitamin B6 mit der Prolactinfreisetzung interferieren.
Bei der gleichzeitigen Einnahme von Vitamin B6 und Amiodaron wird die Photosensitivität erhöht. Durch die gleichzeitige Gabe von Pyridoxinantagonisten (z.B. Mittel gegen Tuberkulose) wird der Bedarf an Pyridoxhydrochlorid (Vitamin B6) erhöht.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
•an anderen Krankheiten leiden,
•Allergien haben oder
•andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.
Die Behandlung von Kindern zwischen 12 und 15 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit vorliegen.
Schwangerschaft:
Das Präparat Benadon 300 mg darf wegen des hohen Vitamin B6 Gehalts in der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Frauen im gebärfähigen Alter müssen entsprechende Vorkehrungen für eine sichere Verhütung treffen.
Stillzeit:
Benadon 300 mg darf in der Stillzeit nicht angewendet werden.
Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren:
Allgemein gilt, dass die Dosierung individuell durch den behandelnden Arzt/die behandelnde Ärztin festzulegen ist.
Die täglich einzunehmende Menge (Tagesdosis) sowie die Dauer der Behandlung richten sich nach dem Ausmass des drohenden oder bereits bestehenden Vitamin-B6-Mangels. Wenn vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verordnet, sollten Sie bis zur Behebung oder Besserung der Vitamin-B6-Mangelerscheinungen täglich ½-1 Tablette Benadon einnehmen.
Kinder:
Kinder unter 12 Jahren dürfen Benadon 300 mg nicht einnehmen.
Für Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren wird die Behandlung nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit vorliegen.
Die mit Bruchrillen versehenen Tabletten werden ganz oder geteilt, jedoch unzerkaut mit einem halben Glas Flüssigkeit geschluckt.
Benadon 300 mg nicht länger als fünf Monate ununterbrochen eingenommen werden, da das Risiko neurologischer Nebenwirkungen von der Behandlungsdauer abhängt und auch für die empfohlene Dosierung nicht ausgeschlossen werden kann.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Benadon auftreten:
Es kann nach der Einnahme vorübergehend zu Nervenschädigungen, Übelkeit oder Erbrechen kommen. Es kann zu Hautveränderungen wie Lichtempfindlichkeit, Ausschlag, Juckreiz, Nesselsucht oder Blasenbildung auf der Haut kommen.
Zeichen einer Überdosierung sind Übelkeit, Kopfschmerzen, Nervenschädigungen, Krämpfe, Schläfrigkeit und Änderungen von Blutwerten. Diese Symptome sind in der Regel rückläufig, wenn die Therapie mit Vitamin B6 gestoppt wird.
Während der Einnahme von Benadon können falsche Ergebnisse bei Urintests auf sogenannte Gallenfarbstoffe (Urobilinogen) entstehen.
Die Dosierungsrichtlinien müssen daher strikt einhalten werden und dürfen nur auf Verordnung eines Arztes oder einer Ärztin geändert werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.
Bewahren Sie die Tabletten immer in der verschlossenen Originalpackung und ausserhalb der Reichweite von Kindern auf.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Die Tabletten sind nicht über 25 oC zu lagern.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Wirkstoff: 1 Tablette Benadon enthält 300 mg Vitamin B6 (Pyridoxin).
Hilfsstoffe: Excipiens pro compresso obducto.
25635 (Swissmedic).
In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
Packungen zu 10 und 100 Tabletten zu 300 mg (Bruchrille).
Farmaceutica Teofarma Suisse SA, Lugano
Diese Packungsbeilage wurde im April 2019 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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