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261 mcg Ipratropium bromid monohydrat
,
250 mcg Ipratropium bromid wasserfrei
,
Ipratropium
,
Natriumchlorid
,
Natrium
,
Salzsäure, konzentriert
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH
Atrovent enthält einen Wirkstoff (Ipratropiumbromid), der verkrampfte, das heisst enggestellte Atemwege bei chronischen Entzündungen der Bronchien (COPD) und bei Asthma, erweitert. Atrovent behebt die dabei auftretende Art der Atemnot. Die Wirkung entwickelt sich über 60-120 Minuten und hält ungefähr 4-6 Stunden an. Bei schwerer Bronchitis oder bei Asthma wird Atrovent mit anderen Asthmamitteln kombiniert.
Atrovent wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet.
Rauchen trägt zur Entstehung von chronischen Entzündungen der Bronchien und von Atembeschwerden bei. Sollten Sie rauchen, können Sie die Wirkung von Atrovent unterstützen, indem Sie auf das Rauchen verzichten.
Bei Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff oder einen der Inhaltsstoffe.
Wenn Sie unmittelbar nach dem Inhalieren ein Engegefühl in der Brust, Husten, keuchende Atmung oder Atemnot bekommen, müssen Sie sofort den Arzt resp. die Ärztin oder das nächste Spital aufsuchen. Die genannten Beschwerden könnten Zeichen einer Verkrampfung der Muskulatur in den Bronchien sein, die als Bronchospasmus bezeichnet werden.
Wichtig bei der Behandlung von Atemnot, die plötzlich auftritt oder sich rasch verschlimmert:
Wenn auch die höchste vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Anzahl von Inhalationen die Atemnot nicht genügend bessert, dürfen Sie nicht zögern, sofort den Arzt bzw. die Ärztin oder das nächste Spital aufzusuchen.
Atrovent allein ist nicht geeignet, um den akuten Atemnotanfall zu beherrschen. In diesem Fall muss es mit anderen Arzneimitteln kombiniert werden. Atrovent zusammen mit anderen Asthmamitteln, besonders sogenannten Beta-Adrenergika und Xanthinen, ergibt eine verbesserte bronchienerweiternde Wirkung. Über eine solche kombinierte Behandlung entscheidet Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Bei grünem Star (Glaukom), Prostatavergrösserung oder Harnverhalten muss Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin über diese Krankheiten informiert werden.
Mit den Inhalationslösungen ist auf eine gut abschliessende Inhalationsmaske zu achten, da der Inhalationsnebel nicht in die Augen gelangen darf. Auch mit dem Inhalator darf der Inhalationsnebel nicht in die Augen gelangen. Sollte dies trotzdem der Fall sein, können vorübergehende Sehstörungen auftreten. Besonders vorsichtig sollten Patientinnen und Patienten mit grünem Star (Glaukom) sein, da bei falscher Anwendung der Augeninnendruck ansteigen und evtl. ein Glaukomanfall (verschwommen Sehen, akute Augenschmerzen, gerötete Augen) ausgelöst werden kann. Bei akuten Augenbeschwerden v.a. Augenschmerzen kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Patientinnen und Patienten mit cystischer Fibrose können evtl. mit Darmbeschwerden reagieren.
Bisher liegen keine Hinweise vor, dass die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen nach der Anwendung von Atrovent beeinträchtigt wird. Da nach der Anwendung von Atrovent jedoch Schwindel, Anpassungsstörungen der Augen, Pupillenerweiterung oder verschwommenes Sehen auftreten können, sollen Sie erst dann wieder ein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen, wenn Sie wieder klarsehen oder keinen Schwindel mehr verspüren.
Dieses Arzneimittel enthält 8 mg Alkohol (Ethanol) pro Dosiereinheit.
Die Menge in 2 Hüben dieses Arzneimittels entspricht weniger als 1 ml Bier oder 1 ml Wein.
Die geringe Alkoholmenge in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
Nur Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann entscheiden, ob Sie Atrovent während der Schwangerschaft oder Stillzeit anwenden dürfen. Wenn Sie schwanger werden wollen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, da während den ersten 3 Schwangerschaftsmonaten besondere Vorsicht angezeigt ist.
Die Wirkung der Behandlung wird meist durch regelmässige Inhalation verbessert. Die Dosis und die Häufigkeit der Inhalationen müssen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin Ihrem Zustand angepasst werden. Die erste Inhalation des Tages sollte am besten beim Aufstehen, die letzte vor dem Schlafengehen erfolgen. Wenn Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin gleichzeitig andere atemerleichternde Arzneimittel zum Inhalieren oder zum Einnehmen in Form von Tabletten oder Sirup verschreibt, ist es wichtig, dass Sie sich genau an seine bzw. ihre Anweisungen und an die in den Patienteninformationen dieser Arzneimittel beschriebenen Vorschriften und Empfehlungen halten. Kinder unter 6 Jahren müssen vom Arzt bzw. von der Ärztin besonders überwacht werden.
Wenn vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verschrieben, inhalieren Erwachsene 3-4 mal täglich 2 Aerosolstösse. In schweren Fällen kann der Arzt bzw. die Ärztin auch 3-4 mal täglich 4 Aerosolstösse verschreiben.
Wenn vom Arzt resp. von der Ärztin nicht anders verschrieben inhalieren Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren in der Regel 3-4 mal täglich 1-2 Aerosolstösse.
Nur mit einer korrekten Inhalationstechnik können gute Erfolge erzielt werden (siehe «Anwendung»).
Die richtige Handhabung des Inhalators ist für den Behandlungserfolg entscheidend. Vor der ersten Anwendung muss das Ventil 2-mal betätigt werden. Bei jeder Anwendung ist folgendes zu beachten:
Der Inhalator sollte mindestens einmal pro Woche gereinigt werden. Es ist wichtig, dass das Mundstück des Inhalators stets sauber gehalten wird, damit sichergestellt ist, dass sich kein Wirkstoff ablagert und den Spray blockiert. Zur Reinigung nehmen Sie zuerst die Schutzkappe ab und entfernen dann den Behälter vom Inhalator. Spülen Sie das Mundstück mit warmem Wasser (siehe Abb. 2), bis keine Wirkstoffablagerung und/oder kein Schmutz mehr ersichtlich ist.
Abb.2
Nach der Reinigung ist der Inhalator durch Ausschütteln und ohne Anwendung von Wärme sorgfältig zu trocknen. Sobald das Mundstück trocken ist, setzen Sie den Behälter wieder ein und die Schutzkappe auf (Abb. 3).
Abb. 3
Der undurchsichtige Behälter lässt nicht erkennen, wann sein Inhalt aufgebraucht ist. Der Inhalator ist für die Abgabe von 200 Dosen bestimmt. Nach dieser Menge kann der Behälter scheinbar immer noch etwas Flüssigkeit enthalten. Da jedoch nicht mehr gewährleistet ist, dass die richtige Menge für die Behandlung freigesetzt wird, ist der Inhalator dennoch zu ersetzen.
Der Füllzustand des Inhalators kann wie folgt bestimmt werden:
Behälter vom Kunststoffmundstück trennen und in einen Behälter mit Wasser geben. An der Lage des Behälters im Wasser kann sein Füllzustand abgeschätzt werden (siehe Abb. 4).
Abb. 4
ACHTUNG: Das Kunststoffmundstück ist eigens für die Verwendung mit Atrovent N entwickelt worden und gewährleistet, dass stets die richtige Menge Arzneimittel freigesetzt wird. Das Mundstück darf deshalb niemals mit einem anderen Dosier-Aerosol verwendet werden, noch darf ein anderes Mundstück mit dem Atrovent N Dosier-Aerosol verwendet werden als das in der Packung mitgelieferte.
Wenn vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verschrieben, wird von Erwachsenen und Kindern über 6 Jahre meist der Inhalt einer Einzeldosis 3-4 mal täglich inhaliert.
Die Einzeldosen sind nur zur Inhalation mit passenden Inhalationsgeräten bestimmt und dürfen nicht eingenommen werden.
Mischen Sie nur diejenigen Inhalationslösungen zusammen, die Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin angibt.
Nur der Arzt und Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin wissen, welche Arzneimittel zusammen in den Verneblerbehälter gegeben werden dürfen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Atrovent auftreten:
Kopfschmerzen, Rachenreizungen, Husten, Mundtrockenheit, Magen-Darm-Störungen (einschliesslich Verstopfung, Durchfall und Erbrechen), Übelkeit und Schwindel.
Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) mit Rötungen und Schwellungen von Haut und Schleimhäuten, Juckreiz, unerwarteter Atemnot, Schwellungen von Zunge, Lippen und Gesicht auftreten. In einem solchen Fall müssen Sie die Behandlung sofort abbrechen und Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen. Weiterhin können gelegentlich verschwommenes Sehen, Pupillenerweiterung, Augenschmerzen, Ränder- und Farbigsehen, gerötete Augen, Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, Rachentrockenheit, Entzündungen der Mundschleimhaut, Verengung der Atemwege und Harnverhalten auftreten.
Anpassungsstörungen der Augen, erhöhter Puls und Nesselsucht
Atrovent darf nicht in die Augen gelangen (siehe "«Wann ist bei der Anwendung von Atrovent Vorsicht geboten?»).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Da die Einzeldosen keine Konservierungsstoffe enthalten, ist es wichtig, den Inhalt des Behälters so bald als möglich nach dem Öffnen zu inhalieren und, um mikrobielle Verunreinigungen zu vermeiden, für jede Anwendung eine neue Einzeldosis zu verwenden. Einmal geöffnete, aber nicht verbrauchte oder beschädigte Einzeldosen sollen nicht mehr verwendet werden.
Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern und vor Licht schützen.
Atrovent N, Dosier-Aerosol: Der unter Überdruck stehende Dosier-Aerosol-Behälter darf weder gewaltsam geöffnet noch Temperaturen über 50°C ausgesetzt werden.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Atrovent N Dosier-Aerosol: 1 Aerosolstoss enthält 21 Mikrogramm Ipratropiumbromid entsprechend 20 Mikrogramm Ipratropiumbromid wasserfrei.
Atrovent Gebrauchsfertige Einzeldosen: 1 gebrauchsfertige Einzeldosis 250 mcg der Inhalationslösung (2 ml) enthält 261 Mikrogramm Ipratropiumbromid entsprechend 250 Mikrogramm Ipratropiumbromid wasserfrei.
Atrovent N, Dosier-Aerosol: Zitronensäure, Ethanol wasserfrei, gereinigtes Wasser, Tetrafluoroethan (HFA 134a).
Atrovent, Gebrauchsfertige Einzeldosen: Natriumchlorid, Salzsäure 1N, gereinigtes Wasser.
55943, 52584 (Swissmedic).
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Dosier-Aerosol zu 10 ml (200 Hübe)
60 gebrauchsfertige Einzeldosen 250 mcg / 2 ml
Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH, Basel
Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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