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Treten Husten, Schnupfen und Heiserkeit auf, liegt die erste Vermutung schnell bei der klassischen Grippe. Oft handelt es sich bei diesen Symptomen jedoch gar nicht um die echte Grippe, sondern um eine Erkältung, auch grippaler Infekt genannt. Da eine Influenza-Grippe schwerer verlaufen und zu Komplikationen führen kann, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen Grippe und Erkältung zu kennen. Hier erfahren Sie, wie Sie diese besser einschätzen können.
Grippe und Erkältung und auch Covid-19 zählen zu den akuten Atemwegserkrankungen und werden durch unterschiedliche Viren verursacht:
Erkältung: bis zu 200 Virenarten wie Rhinoviren, Adenoviren, Coronaviren und Parainfluenzaviren sind verantwortlich für eine Erkältung.
Grippe (Influenza): Wird durch Influenza-Viren vom Typ A oder B ausgelöst.
Covid-19: Verursacht durch das SARS-CoV-2-Virus, das zu den Coronaviren zählt.
Die Ansteckung erfolgt über Tröpfchen- oder Schmierinfektion. Dabei gelangen die Viren durch direkten Kontakt oder über kontaminierte Gegenstände auf die Schleimhäute, wo sie sich dann vermehren. Einige Erkältungsviren sind dabei genauso ansteckend wie Influenza, während Covid-19 als besonders ansteckend gilt.
Die Symptome von Grippe und Erkältung können ähnlich sein, unterscheiden sich jedoch in der Intensität:
Fieber: Selten ist bei einer Erkältung hohes Fieber über 39 °C, bei der Gruppe tritt es häufiger auf.
Husten: Grippe zeigt oft trockenen Reizhusten, Erkältung eher produktiven Husten mit Schleimbildung. Ausserdem setzt Husten bei Grippe früher ein, bei Erkältung erst nach einigen Tagen.
Schnupfen: Typisch für Erkältungen ist eine verstopfte oder laufende Nase, bei einer Grippe ist sie seltener vertreten.
Kopfschmerzen: Kopfschmerzen sind bei einer Grippe oft stark ausgeprägt, während sie bei Erkältungen eher mild sind.
Halsschmerzen: Ein schmerzender Hals ist ein Anzeichen für eine Erkältung. Bei Covid-19 ist Halsweh ebenfalls ein typisches Symptom, bei Grippe selten.
Gliederschmerzen: Sehr häufig bei einer Grippe sind Muskel- und Gliederschmerzen und eher selten bei Erkältungen.
Magen-Darm-Beschwerden: Beschwerden im Magen-Darm-Bereich sind (sehr) selten bei Erkältungen, treten aber häufiger bei Grippe, Sommergrippe oder Covid-19 auf.
So erkennen Sie, ob Sie unter einer Grippe oder Erkältung leiden:
Plötzlichkeit: Grippe tritt meist plötzlich auf, während sich eine Erkältung langsam entwickelt.
Symptome: Hohe Temperatur, starke Kopf- und Gliederschmerzen sowie extreme Müdigkeit sprechen für eine Grippe.
Saisonalität: Grippe kommt vor allem zwischen November und März vor, wobei die Sommergrippe auch in den warmen Monaten auftreten kann.
Krankheitsgefühl: Grippe verursacht oft ein stärkeres Krankheitsgefühl als eine Erkältung, die meist vor allem mit einem ersten Halskratzen beginnt, während Sie ansonsten noch recht fit sind.
Ein Test kann klären, ob Ihre Beschwerden auf Influenza oder Covid-19 zurückzuführen sind. Grippale Infekte lassen sich meist nicht mit Tests nachweisen und werden daher als negativ angezeigt.
Der Verlauf von Erkältung und Grippe zeigt klare Unterschiede:
Grippe: Symptome treten oft plötzlich und heftig auf. Hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie trockener Husten dominieren die ersten Tage.
Erkältung: Beginnt schleichend mit Halsschmerzen oder Schnupfen. Die Beschwerden sind milder und beinhalten häufig keine oder nur leicht erhöhte Temperatur.
In beiden Fällen dauert die Genesung etwa zwei Wochen. Reizhusten kann jedoch länger bestehen bleiben.
Mit diesen Massnahmen können Sie Infektionen mit Covid-19, Influenza oder Erkältungsviren vermeiden:
Händewaschen: Gründliches und regelmässiges Waschen entfernt Viren.
Hustenetikette: Husten Sie in die Armbeuge oder nutzen Sie ein Taschentuch.
Lüften: Frische Luft verringert die Virenkonzentration.
Masken tragen: Schützt vor Tröpfcheninfektionen.
Immunsystem stärken: Ausgewogene Ernährung, Bewegung und ausreichend Schlaf helfen, Infektionen vorzubeugen.
Impfung: Eine Grippeimpfung kann den Verlauf mildern oder eine Erkrankung verhindern.
Ein starkes Immunsystem ist entscheidend, um Infektionen besser zu bewältigen. Setzen Sie auf eine vitaminreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin C und Zink können eine wertvolle Unterstützung sein, vor allem in der kalten Jahreszeit.
Neben regelmässigem Händewaschen ist es wichtig, Oberflächen wie Tische und Türklinken zu desinfizieren. Achten Sie darauf, sich nicht ins Gesicht zu fassen, um Schmierinfektionen zu vermeiden. Tragen Sie in öffentlichen Verkehrsmitteln oder geschlossenen Räumen eine Maske, um sich vor Tröpfcheninfektionen zu schützen.
Wenn Sie sich krank fühlen, bleiben Sie zu Hause. So verhindern Sie die Ansteckung anderer und geben Ihrem Körper die nötige Ruhe, um sich zu erholen. Kontaktieren Sie einen Arzt, wenn die Symptome schwer sind oder über längere Zeit anhalten.