Blasenentzündung behandeln – direkt, effektiv und wirksam

Autsch – das schmerzt! Wenn das Wasserlassen weh tut, handelt es sich wahrscheinlich um den Beginn eines Harnwegsinfekts. Meistens klingt die Blasenentzündung mit der passenden Behandlung innerhalb von zwei bis drei Tagen ab. Wer öfter betroffen ist, kann sich mit Wissen rund um die richtige Behandlung der Blasenentzündung vorbereiten und Risikofaktoren minimieren.

  Was steckt hinter eine Blasenentzündung?

Die Blasenentzündung ist die gängigste Form von Harnwegsbeschwerden. Weil meist ausser der Blase noch andere Teile der Harnwege wie die Harnröhre betroffen sind, sprechen Mediziner auch von einem Harnwegsinfekt.

Blasenentzündung: Ursachen & Risikofaktoren

In den meisten Fällen ist eine bakterielle Infektion schuld an einer Blasenentzündung. Bakterien können aus dem Genitalbereich über die Harnröhre bis hinauf in die Blase wandern, wo sie sich niederlassen und stark vermehren. Die Infektion verursacht eine Entzündung und Reizung der Schleimhäute.

Nicht selten kommt es zu wiederholten Blasenentzündungen. Zu den Risikofaktoren gehören ausser der persönlichen Veranlagung Faktoren wie übertriebene Intimhygiene, gehäufter Geschlechtsverkehr, Hormonbehandlungen und bestimmte Verhütungsmittel wie die Pille oder die Spirale.

  Typische Symptome einer Blasenentzündung

Eine Blasenentzündung beginnt fast immer mit den folgenden Symptomen: Schmerzen beim Wasserlassen und ein starker, häufiger Harndrang. Der Gang zur Toilette bringt aber oft nur wenige Tropfen Urin mit sich, weil sich die Blase beim Wasserlassen verspannt. Der Urin kann eine sichtbare Trübung oder aufgrund von Blutspuren sogar eine Rotfärbung aufweisen.

Bei einem stärkeren Harnwegsinfekt kommt es zu Schmerzen im Unterbauch, einer Dranginkontinenz (unwillkürlicher Verlust von Urin) oder gar einem Harnverhalt (Unfähigkeit, Wasser zu lassen). Bei diesen Symptomen sowie bei Auftreten von erhöhter Temperatur bzw. Fieber, Übelkeit oder Schüttelfrost muss der Harnwegsinfekt unbedingt ärztlich abgeklärt werden.

Schüttelfrost muss der Harnwegsinfekt unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Es kann nämlich passieren, dass die Bakterien ausgehend von der Blase weiter in die Nieren wandern und dort schwere Schäden verursachen. Bestimmte Patientengruppen wie Schwangere oder Personen mit Nierenerkrankungen oder Abwehrschwäche sind dabei besonders gefährdet.

  Bekommen ausschliesslich Frauen eine Blasenentzündung?

Männer können eine Blasenentzündung bekommen, haben aber ein deutlich geringeres Risiko als Frauen. Verantwortlich dafür ist die kurze weibliche Harnröhre, die es Bakterien besonders leicht macht, von aussen bis in die Blase zu wandern.

Bei Männern steigt das Risiko mit dem Alter. Grund ist die meist zunehmend vergrösserte Prostata, welche die vollständige Entleerung der Blase erschwert. Der in Blase und Harnleiter verbleibende Restharn erhöht das Risiko für eine Blasenentzündung.

  Wie lässt sich eine Blasenentzündung behandeln?

Wer eine leichte Blasenentzündung behandeln möchte, muss vor allem eins tun: Viel trinken! Grosse Mengen an Wasser sowie Tee & Kräuter-Aufgüsseeignen sich dafür ideal. Die Flüssigkeit spült die Harnwege gründlich durch und schwemmt dabei die Bakterien effektiv aus. Zwei bis drei Liter Wasser oder Tee am Tag müssen es dafür mindestens sein! Die Pflanzenheilkunde hält zusätzlich verschiedene Möglichkeiten bereit, die Blasenentzündung natürlich zu behandeln. Dazu gehören die Förderung der Harnausscheidung und die Änderung des pH-Werts des Urins zu einem bakterienunfreundlichen Milieu.

Bei einer schweren Blasenentzündung benötigen Betroffene Schmerzmittel, Krampflöser und unter Umständen sogar Antibiotika. Wenn die starken Beschwerden länger als zwei Tage andauern, man regelmässig Harnwegsinfekte bekommt, der Verdacht auf einen Aufstieg in die Nieren besteht oder man einer Risikopatientengruppe angehört, ist medizinischer Rat notwendig.